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Pterois radiata Strahlen-Rotfeuerfisch

Pterois radiata wird umgangssprachlich oft als Strahlen-Rotfeuerfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 1000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii

Copyright J. E. Randall, Foto von den Malediven


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii . Please visit hbs.bishopmuseum.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
55 
AphiaID:
218084 
Wissenschaftlich:
Pterois radiata 
Umgangssprachlich:
Strahlen-Rotfeuerfisch 
Englisch:
Clearfin Lionfish, Clearfin Turkeyfish, Radial Firefish, Tailbar Lionfish, Whitefin Lionfish, White-lined Lionfish  
Kategorie:
Skorpionsfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Scorpaeniformes (Ordnung) > Scorpaenidae (Familie) > Pterois (Gattung) > radiata (Art) 
Erstbestimmung:
Cuvier, 1829 
Vorkommen:
Admiralitätsinseln, Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Arabisches Meer / Persicher Golf, Australien, Bali, Bandasee, Bora Bora, Cookinseln, Djibouti, Flores, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Golf von Oman / Oman, Guam, Hawaii, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Jemen, Jordanien, Kenia, Kiribati, Kleine Sundainseln, Malaysia, Malediven, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Mauritius, Mayotte, Mikronesien, Moorea, Mosambik, Neukaledonien, Nördliche Mariannen, Ost-Afrika, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Samoa, Sawusee, Seychellen, Somalia, Sri Lanka, Süd-Afrika, Sumatra, Tahiti, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tonga, Tuamotu-Archipel, Vietnam, Weihnachtsinsel, West-Australien, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
1 - 30 Meter 
Größe:
bis zu 20cm 
Temperatur:
22°C - 28°C 
Futter:
Futtergarnelen, Garnelen, Kleine Fische, Lebendfutter, Mysis (Schwebegarnelen), Räuberische Lebensweise 
Aquarium:
~ 1000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-08-23 18:17:05 

Gift


Pterois radiata ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Pterois radiata halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: GIZ-Nord
Übersicht Weltweit: eapcct.org

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Cuvier, 1829
Dieter Reusser rät:

Der Pterois radiata ist ein Räuber, der sich im Meer hauptsächlich von Krabben und kleineren Garnelen ernährt.

Meist sind sie im Meer Einzelgänger, was man auf die Aquarienhaltung gut übertragen kann.

Im Aquarium nehmen sie anfangs meist nur kleine, lebende Fische an.
Oft wird davon berichtet, dass die Farbe rot sie eher zur Nahrungsaufnahme bewegen (Goldfisch).


Achtung
Bei dieser Fischart sind einzelne oder mehrere Flossenstrahlen mit Stacheln versehen die den Giftstoff injizieren. Die Wirkung der Gifte kann von einfacher Übelkeit bis zum Tod des Verletzten führen.

Das Fangen und oder Hantieren im Aquarium bei dieser Fischart sollte mit äußester Vorsicht erfolgen.

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Nicht alle Mitglieder der Skorpionsfische besitzen giftige Flossenstrahlen, aber aus folgenden Skoriponsfisch-Gattungen sind giftige Spezies bekannt: Apistus, Apistops, Centropogon, Coridacrylus, Gymnapistes, Helicolenus, Hypodytes, Inimicus, Minous, Notesthes, Scorpaena, Scorpaenopsis und Sebasticu.
Symptome: Skorpionsfische verursachen die meisten Unfälle aus dem Bereich der aktiv giftigen Fische.
Meist entstehen die Unfälle bei der Fischerei oder bei der Verarbeitung in der Küche, da die Tiere beliebte Speisefische sind.

Stärkste Schmerzen mit Ausstrahlung auf die ganze betroffene Extremität, lokale Schwellungen, lokale Parästhesien, lokale Nekrosen, Stichverletzungen, Angst, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Synkopen. Es ist kein Todesfall bekannt. Es können Teile der Stachel oder der Giftdrüsen in der Wunde verbleiben und zu Nekrosen oder Wundheilungsstörungen führen.

Maßnahmen: Da das Gift hitzelabil ist, wird die Heißwassermethode empfohlen. Dabei wird die betroffene Gliedmaße in tolerierbar heißes Wasser (Temperatur ca. 45°C) gehalten. Es gilt dabei zusätzliche Schäden, wie Verbrühungen, zu vermeiden. Wegen den möglichen Schäden und der nicht kontrolliert studierten Wirksamkeit gilt diese Methode als umstritten.

Die Schmerzen können durch die Injektion eines lokalen Betäubungsmittels um und in die Wunde (z.B. Lidocain 1 %) bekämpft werden. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

In der Klinik ist die radiologische Abklärung, ob noch Stachelteile in der Wunde sind, sowie eine entsprechende chirurgische Versorgung durchzuführen.
Die Blasen sollen geöffnet und entleert werden. Man stellt sich vor, dass damit eine weitere Schädigung des Gewebes durch das Toxin vermindert werden kann.

Quelle: http://www.gifte.de/Gifttiere/skorpionsfische.htm

Für das Aquarium geeignet, aber bitte nur für erfahrenere Aquarianer.

Dämmerungsaktiver Fisch.

Synonyme:
Pterois cincta Rüppell, 1838
Pteropterus radiata (Cuvier, 1829)
Pteropterus radiatus (Cuvier, 1829)

Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Scorpaeniformes (Order) > Scorpaenidae (Family) > Pterois (Genus)

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 10.10.2020.
  3. Hippocampus Bildarchiv (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. Video youtube (de). Abgerufen am 10.10.2020.
  6. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 10.10.20#7
Ich habe ein neues Video über Feuerfische auf Youtube hochgeladen
www.youtube.com
am 23.08.20#6
Für mich der schönste Feuerfisch. Leider sind nur wenige Tiere an totes Futter zu gewöhnen und wenn, dauert es meist Wochen. Vor dem Kauf sollte man sicherstellen, dass ausreichend Lebendfutter zur Verfügung steht. Viele Tiere verhungern sonst in der Eingewöhnung.
am 05.11.14#5
Ich halte meinen Feuerfisch seit zwei Wochen und er hat schon nach dem ersten tag gefressen ich schätze das es immer an dem Tier liegt und nicht an dem Becken oder wasserwerte.
Er ist eine Bereicherung für jedes Becken.

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Was ist das?

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